Trotz der offensichtlichen Dringlichkeit hatten Bund und Länder es nicht geschafft, rechtzeitig einen Digitalpakt 2.0 zu vereinbaren. Hauptstreitpunkt war die Aufteilung der Kosten bzw. die Frage, welche von den Ländern ohnehin getätigten Ausgaben auf ihren Anteil am Digitalpakt angerechnet werden konnten.
Nach dem Ende der Ampelkoalition ist es Interims-Bildungsminister Özdemir nun überraschend gelungen, sich mit den Ländern zu einigen, der Digitalpakt 2.0 ist da. Allerdings fehlt nach wie vor ein Bundeshaushalt für das aktuelle Jahr, d.h. die zugesagten, ohnehin stark gekürzten Bundesmittel sind noch nicht gesichert, die Einigung könnte von einer neuen Regierung ab Februar auch wieder einkassiert werden.
Die GEW begrüßt die Einigung grundsätzlich, kritisiert aber, dass die zugesagten Mittel ganz erheblich hinter den tatsächlichen Bedarfen zurückbleiben und darüber hinaus auch nicht effizient und gerecht verteilt werden sollen.